Das Ventil wird geöffnet und schon ist es da: das Schutzgas beim Schweißen. Gasdruck und Gasmenge werden je nach Anforderung an die Schweißaufgabe noch mit dem Manometer eingestellt und schon kann es losgehen. Vorströmzeit? Lieber ein bisschen länger. Sicher ist sicher. Gleiches gilt für die Nachströmzeit. Ob das nun ein paar Sekunden mehr andauert oder nicht, macht scheinbar keinen großen Unterschied. Oder vielleicht doch? Fakt ist: Der Schutzgasverbrauch ist meist viel zu hoch. Mit dem Gas-Management-System EWR 2 lässt sich beim Schutzgasschweißen bares Geld sparen.
Überall liest man von unterschiedlichsten Einsparpotentialen. Schweißstromquelle, Schweißbrenner, Verschleißteile, Zusatzwerkstoff … wieviel diese kosten, ist weitgehend bekannt. Und sicher prüfen Sie regelmäßig, wo sich weitere Kosten einsparen lassen. Wissen Sie auch, was Sie jedes Jahr für Ihr Mischgas zahlen müssen, das Sie überwiegend beim Metallschutzgasschweißen einsetzen? Auf das Jahr gerechnet kann einem beim Blick auf den Gasverbrauch für das Schutzgasschweißen nämlich ganz schön schwindelig werden. Gas ist immer da. Gas ist so selbstverständlich, dass es gedanklich schnell in den Hintergrund rückt. Doch auch Gas verursacht Kosten, die je nach Gastyp sehr hoch sein können. Sogar regional gesehen gibt es in Sachen Kosten für Schweißschutzgas Unterschiede.
Beim Schweißen verhält es sich doch im Großen und Ganzen so: Ist der Schutzgasverbrauch eingestellt, fließt er konstant, bis er wieder abgestellt wird. Dabei ist generell die Gefahr groß, dass der durchfließende Gasvolumenstrom zu groß ist und eigentlich auch ein geringerer Gasfluss ausreichend Schutzgasabdeckung gewährleisten würde. Das EWR – Kurzform von Electronic Welding Regulator, mittlerweile in der zweiten Generation und bei ABICOR BINZEL als Gas-Management-System EWR 2 erhältlich – regelt den Schutzgasvolumenstrom synchron und in Abhängigkeit zum Schweißstrom.
Entsprechend der Anforderung für die jeweilige Schweißaufgabe kann das EWR 2 den exakt benötigten Gasvolumenstrom berechnen. Wenn Sie also mit kleinem Schweißstrom schweißen, strömt ein kleiner Schutzgasvolumenstrom. Bei größerem Schweißstrom wird ein höherer Volumenstrom benötigt, der den Lichtbogen immer optimal vor Sauerstoff schützt. Eine solche korrekt angepasste Schutzgasabdeckung kann niemals mit einem manuellen Regler erreicht werden. Das bedeutet: Ohne EWR 2 ist der Gasverbrauch relativ hoch. Und die Gasabdeckung nicht konstant ideal.
Der höchste Gasverbrauch entsteht in dem Moment, wenn sich das Magnetventil in der Stromquelle oder im Drahtvorschubkoffer öffnet, sobald der Lichtbogen zündet. Je kürzer die Schweißintervalle sind, desto höher ist also der Gasverbrauch. So sind ganz besonders das Heften oder das Schweißen von Steppnähten davon betroffen. Natürlich gibt es häufig genaue Vorgaben, mit welchem Gasvolumenstrom die Schweißung durchgeführt werden muss und diese müssen selbstverständlich eingehalten werden. Hier liegt das Einsparpotenzial beim Schutzgasverbrauch am Anfang des Schweißprozesses, bei der sogenannten Startspitze, sowie in der Dauer der Nachströmung.
Die Einsparung für den Schutzgasverbrauch mit dem EWR 2 erfolgt in drei Phasen:
Auf diese Weise lässt sich der Schutzgasverbrauch von beispielsweise Mischgas M21 (Argon mit 18 % CO2) um bis zu 60 Prozent reduzieren. Ein schnell und exakt arbeitendes elektronisches Ventil verhindert die Startspitze des Gasflusses, wo bei anderen Systemen ohne diese Regelung sehr viel Gas verloren geht. Auch das Schließen des elektronischen Ventils erfolgt sehr schnell, sodass auch hier Gas eingespart wird.
Die nachfolgenden Grafiken zeigen die Wirkung in den unterschiedlichen Phasen des Schweißprozesses.
Das EWR 2 verfügt über einen geschlossenen Regelkreis, sodass immer der richtige Volumenstrom fließen kann. Das Gerät arbeitet zuverlässig selbst bei Umgebungstemperaturschwankungen oder auch wenn es über Kopf an einem Galgen oder ähnlichem montiert wird. Ebenfalls können die durch die Bewegung von Schlauchpaketen möglichen Drosslungseffekte kompensiert werden. Der Gasvolumenstrom ist immer hochgenau abgestimmt auf den Schweißprozess. Natürlich kann das EWR 2 auch problemlos beim WIG-Schweißen eingesetzt werden.
Die Einsparpotenziale des EWR 2 im Überblick:
Was das Gas-Management-System EWR 2 so wertvoll macht, ist das enorme Einsparpotential beim Gasverbrauch und dass es keinerlei Einbußen bei der Qualität der Schweißnaht gibt. Die Schweißnaht sieht oft sogar besser aus.
Es gibt viele Industrien, wo jeder Schweißvorgang exakt sitzen muss. Fehler bei der Strömungsgeschwindigkeit, dem Gasvolumenstrom oder dem Druck werden nicht verziehen, denn sie machen sich direkt im Aussehen und in der Qualität der Schweißnaht bemerkbar. So kann es vorkommen, dass Teile direkt in den Schrott wandern, wenn der Schutzgasvolumenstrom nicht stimmt. Dies können Sie einfach und sicher mit dem EWR 2 von ABICOR BINZEL verhindern und gleichzeitig Gas einsparen.
Ein Senken des Schutzgasverbrauchs fährt gleichzeitig den CO2-Ausstoß zurück, wenn Sie mit CO2-haltigen Mischgasen arbeiten! Wenn Sie also mit EWR 2 Ihren Schutzgasverbrauch um 50 Prozent senken, reduzieren Sie auch direkt die CO2-Belastung für die Umwelt um 50 Prozent. Mit dem Einsatz dieses Electronic Welding Regulator-Geräts leisten Sie einen wertvollen Beitrag für unseren blauen Planeten.
Aber nicht nur der Schutzgasverbrauch selbst, sondern auch Kilometer und Dieselverbrauch werden eigespart – nämlich vom LKW, der das Gas regelmäßig liefert. Dieser muss dann beispielsweise nur noch einmal statt zweimal pro Woche Ihr Unternehmen anfahren.
Also … zögern Sie nicht länger und holen Sie sich EWR 2 in Ihre Schweißproduktion und testen Sie selbst. Sie werden von der Qualität der Schweißnaht genauso begeistert sein wie vom direkt eingesparten Schutzgasverbrauch. Worauf warten Sie noch?
Fordern Sie jetzt kostenfrei eine Probestellung mit unseren Gas-Management-Systemen an und wir ermitteln Ihr Einsparpotential direkt vor Ort!
Happy Welding!
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